Die entspannenden Badetage waren herrlich, das Hotel war luxuriös und es fehlte an nichts. Das Personal war stets höflich und zuvorkommend. Es wird Trinkgeld erwartet, das man auch geben sollte. Es liegt bei ungefähr 10 % der Umsatzsumme. Allerdings sind die Preise in Restaurants oder Hotels vergleichsweise niedrig, sodass das Trinkgeld kaum ins Gewicht fällt.

Das Essen war angemessen und ist im übrigen auch immer eine Geschmackssache. Es gab im Wesentlichen immer ein Buffet und es war auch immer etwas passendes dabei. Man muss allerdings auch dazu sagen, dass ich gerade beim Essen immer etwas sehr wählerisch bin. Also Schwarzbrot und Leberwurst waren nicht dabei. Und wer gern derart herzhafte Dinge im Urlaub essen möchte, sollte sich entsprechende Portionen einfach von Zuhause mitnehmen. Vielmehr gab es viele Salate, viel Gemüse, viel Grillfleisch und natürlich jede Menge Fisch. Die Süßspeisen waren nicht ganz nach meiner Note, aber wer keinen süßen Zahn hat, den stört das sicherlich auch nicht weiter.

Und weil ich gerade beim Essen bin: Die Getränkewahl sollte bei Hitze, hochstehender Sonne und einer Luftfeuchtigkeit, die das Atmen erschweren kann, sehr bedacht werden. Alkoholkonsum wirkt sich bei derartiger Hitze im Körper beschleunigt aus. Ich habe gänzlich auf Alkohol verzichtet, auch abends, weil ich keine Lust hatten, unseren Urlaub in Übelkeit zu verbringen. 

Sport macht auch bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit sehr viel Spaß. Hierbei sind Wassersportarten, wie Schnorcheln, Tauchen, Surfen und dergleichen absolut prädestiniert. Wir haben allerdings auch am späten Nachmittag im Schatten Tennis gespielt. Sicherlich war es vorteilhaft, dass die Sonne nicht allzu sehr das Gemüt beim Spielen erhitzte. Allerdings war die Luftfeuchtigkeit schon ein Konditionshindernis, was mich an den Rand des Möglichen brachte.

Land und Leute waren auf unserer Reise immer nett und gastfreundlich. Auch einem Smalltalk sind die Südafrikaner nicht abgeneigt. Dabei sollte man allerdings immer im Blickwinkel behalten, dass die Bevölkerung zu einem Großteil in Armut lebt, was auch andere Kriminalitätsstufen einnimmt, als beispielsweise in Deutschland. Man muss sich nur mal die „Bauten“ ansehen, in denen diese Menschen leben beziehungsweise hausen, um erahnen zu können, in welchen tagtäglichen Verhältnissen diese Menschen leben. Auf unserer Reise bin ich an etlichen Wellblechgebäuden vorbeigekommen, die keine sanitären Anlagen haben und auch kein fließendes Wasser. Es gibt auch angefangene Beton-/Steinbauten, die keine Fenster, Türen oder sanitäre Anlagen haben und dennoch bewohnt werden. 

Und dennoch hat Südafrika viel zu bieten. Der Krüger Nationalpark ist herrlich. Man muss kein spezieller und vernarrter Tierfreund sein, um zu erkennen, dass wilde Tiere einen entsprechenden Raum zur Entfaltung benötigen, dem deutsche Zoos auch bei allem Bestreben keinesfalls das Wasser reichen können. Ich kann jede Form der Safari nur empfehlen. Die Nationalparks sind riesig und den Tieren geht es hier hervorragend. Sie sind vor den Großwildjägern geschützt, die alles getötet haben, was ihnen vor das Gewehr kam, und können sich tatsächlich ihrer Art gemäß entfalten.

In den Parks finden sich Gruppen von Giraffen oder Elefanten, die sich wie selbstverständlich bewegen und keinerlei Rücksicht auf gar nichts nehmen. Die Giraffen bedienen sich an den Bäumen und fressen und die Elefanten legen das Tempo beim Wegüberqueren vor, das ihnen beliebt. Zu sehen sind außerdem Affen, Nashörner, Zebras, Löwen, Antilopen, Büffel, Vögel, Krokodile, Flusspferde und viele andere Arten mehr. Es werden unterschiedliche Safaris angeboten und jede lohnt sich, sodass man gar keinen Auswahlfehler machen kann, wenn man safariaffin ist. 

Die Drakensberge sind landschaftlich ein Traum. Sie sind als Weltnaturerbe der Unesco anerkannt. Man muss sie gesehen haben. Sie sind wunderschön und bieten ein schönes Naturschauspiel. Auch Kapstadt ist sehenswert. Insbesondere lohnt sich eine Fahrt auf den Tafelberg. Er ist zwar nicht so hoch wie die Drakensberge, aber ein Muss, wenn man in Südafrika unterwegs ist.

Während der Reise quer durch Südafrika sollte man sich auch nicht die allseits berühmte Küstenstraße Chapman’s Peak Drive zum Kap der guten Hoffnung entgehen lassen. Die Kurven sind legendär eng. Und am Cape Point kann man den bekannten Leuchtturm bewundern. Der Ausblick ist atemberaubend schön. Und unten im Meer tummeln sich Delphine und Wale. Das ist wirklich ein schöner Anblick.

Südafrika: Sport, Land und Leute und Sehenswürdigkeiten

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